Der „Alte Konsum“ im Wandel der Zeit

Die Historie unseres Hauses

Dieses Haus blickt auf eine lange und ereignisreiche Vergangenheit zurück. Einst ein privates Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert, entwickelte es sich zu einem wichtigen Teil der Dorfgemeinschaft, indem es über ein Jahrhundert als Konsumverein und Verkaufsstätte diente. Nach einer liebevollen Restaurierung unter strengen Denkmalschutzauflagen verbindet das Gebäude heute auf einzigartige Weise seinen historischen Charme mit modernem Komfort.

Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert

Die Geschichte unseres Fachwerkhauses an der Hauptstraße reicht weit zurück. In alten Schriften wurde es unter der Hausnummer 62 geführt. Die Aufzeichnungen belegen eine lange Reihe von Eigentümern, die das Haus über die Jahrhunderte prägten. Als erste bekannte Besitzerin wurde im Jahr 1780 Anna Maria Gebhardt verzeichnet. Es folgten Justinus Köhler (1827), Friedrich Bonsack (1833) und ab 1849 Friedrich Baumbach. Nach dessen Ableben wurde 1866 seine Frau als Eigentümerin genannt, bis 1912 Wilhelmine Wolf das Haus übernahm.

Ein Konsumverein für Schwarzhausen

Aus der Festschrift zur 1225-Jahrfeier von Schwarzhausen geht hervor, dass das Gebäude ab 1888 eine besondere Bedeutung für die Dorfgemeinschaft hatte. In diesem Jahr wurde ein Konsumverein gegründet, der das Ziel hatte, die Versorgung der Bevölkerung mit allen Produkten des täglichen Bedarfs sicherzustellen. Da der Handel damals größtenteils von ortsfremden, fahrenden Händlern abgewickelt wurde, sollte die Gründung des Vereins die Handelsspanne im Ort halten. Zu diesem Zweck erwarb der Konsumverein das Gebäude in der heutigen Emsetalstraße 28, das fortan als zentrale Anlaufstelle für die Warenversorgung diente.

Ein Vermächtnis im Emsetal

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus von der Kreiskonsumgenossenschaft Gotha übernommen. Während der DDR-Zeit wurde der Konsumbetrieb bis in die frühen 1990er Jahre fortgeführt. Erst dann veräußerte die Nachfolgegesellschaft der Konsumgenossenschaft das Gebäude an die Familie Eberhardt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Festschrift im Jahr 2012 war das Haus noch immer die einzige, seit über 100 Jahren bestehende Verkaufsstätte im Emsetal. Die reiche Geschichte dieses Hauses, das einst als wichtiger Handelsplatz diente, lebt in seinen alten Mauern fort und erzählt von der Entwicklung des Ortes Schwarzhausen.

Liebevolle Restaurierung mit Denkmalschutz

In den letzten Jahren wurde unser Fachwerkhaus mit größter Sorgfalt und viel Liebe zum Detail komplett saniert. Dabei stand der Erhalt der historischen Bausubstanz im Vordergrund. Die gesamte Restaurierung erfolgte unter den strengen Auflagen des Denkmalschutzes, um den ursprünglichen Charakter des Hauses zu bewahren. So konnten wir die historische Schönheit des Gebäudes erhalten und gleichzeitig modernsten Wohnkomfort schaffen. Die sorgfältige Arbeit stellt sicher, dass Sie sich in einem einzigartigen Ambiente wohlfühlen, das Geschichte und Gegenwart auf harmonische Weise verbindet.